Stoning roll
Von Werne nach Rinkerode (06. Mai 2018)




"Wir hatten Spaß, Irrungen und Wirrungen, Rätselstunde unterm Wegekreuz, die leckersten Erdbeeren auf der Welt. Haben nette, offene, schräge, wortkarge, interessierte, neugierige Münsterländer kennengelernt. Ich fühle mich zuhause." -- Cläre Storp

Suche Frieden – biete Stein: Von Werne nach Rinkerode (06. Mai 2018)

Der westfälische Jakobsweg verläuft in Werne genau am Kapuzinerkloster vorbei. Dieser Weg sollte für die letzten beiden Etappen Richtung Münster genutzt werden. Flugs erforschte Michael Weinmann, welche Kirchen am Wegesrand liegen und das bisher geplante Ziel (Ascheberg) nicht zu weit überschreiten. Schnell war die St. Pankratius-Kirche in Rinkerode ausgemacht. Frau Wienken aus dem Pfarrbüro war am Telefon so begeistert, dass sie spontan die Erlaubnis gab: „“…der Pfarrer hat eh noch Urlaub, dann sage ich jetzt mal ja…“ Sie gab mir noch die Rufnummer des zuständigen Küsters – Claus Korbeck. Auch er hatte beim Anruf keine Bedenken und so bekamen beide noch unsere Infomappe und den aktuellen Flyer per E-Mail. Freitags meldete sich Frau Wienke nochmal und bat uns, dass der Mühlstein bitte vor dem Südeingang platziert werden sollte, da der Pfarrer, den sie informiert hatte, Bedenken hatte, dass der „gewichtige Gast die neuen Fliesen beschädigen könnte. Kein Problem…

Die letzte Etappe vor Münster hatte es nochmal in sich, denn der westfälische Jakobsweg nimmt nicht die kürzeste Entfernung, sondern legt nochmal 6 km obendrauf. Das bedeutete 28 km mussten zurückgelegt werden.

Kurz nach dem Start begegneten die „sieben Geißlein dem letzten Wolf in Westfalen. Dieser schnappte sich eins und so ging es nur noch zu sechst weiter. Unterwegs kam die Gruppe ein paar Mal vom gut beschilderten Jakobsweg ab, denn sie gingen ihn Richtung Münster…das verlängerte die Strecke nochmals. Zum Glück gab es Begegnungen, so dass alle wieder auf den Weg kamen, gestärkt und weniger durstig. Vielen Dank an Familie Voss auch für die interessanten Gespräche. Vielen Dank an ALLE Umweg-Roller oder auch Geisslein, die vom Start zum Ziel fast 12 Stunden den Mühlstein so nah wie möglich an Münster heranrollten. Die sechs Geisslein waren Dörte, Stefan, Nicole, Silvio, Cläre und Michael und lieferten auch die multimedialen Eindrücke.

Am nächsten Tag fasste Cläre das Ganze wie folgt zusammen:

“Heute am frühen Morgen. Fühle mich total fit und habe ein Lächeln auf dem Gesicht. Habe mich BEWEGT und bin immer noch sehr BEWEGT. Es war sooo schööön mit euch, liebe MITROLLER: Dörte, Stefan, Nicole, Silvio, Michael. Wir hatten Spaß, Irrungen und Wirrungen, Rätselstunde unterm Wegekreuz, die leckersten Erdbeeren auf der Welt. Haben nette, offene, schräge, wortkarge, interessierte, neugierige Münsterländer kennengelernt. Und schöööne ‚Pättkes‘. Ich fühlte mich ‚zu Hause‘.“